Betrachtung zu Ostern 2023 – Thesen von Pfarrer Dirk O. Schulz zum Ewigen Leben finden Sie hier:

Jeder Mensch hat «drei Teile»: einen Körper, einen Geist und eine Seele.

Ohne Nahrung kann kein Mensch leben; jeder Mensch braucht Nahrung für seinen Körper, seinen Geist und seine Seele.

Körper, Geist und Seele haben «Grundbedürfnisse» – alle drei brauchen Pflege.

So wie der Körper Essen und Trinken braucht – und so wie der Geist «Futter» braucht – so braucht auch die Seele «Nahrung».

Das wichtigste «Nahrungsmittel» für die Seele nenne ich HOFFNUNG – und ich meine: Ohne HOFFNUNG kann kein Mensch leben.

Brot für den Körper gibt es beim Bäcker – Brot für den Geist gibt es in der Schule – Brot für die Seele gibt es bei der «Religion».

Eine Religion ist nur dann für das Leben hilfreich und gut, wenn sie Brot mit dem Namen «HOFFNUNG» verteilt.

Jeder Mensch ist im Leben bedroht von Hoffnungslosigkeit: a.) Ausweglose Lebenssituationen oder (b.) Erfahrungen der drohenden Beziehungslosigkeit oder (c.) verschiedenen Formen von drohender Bedeutungslosigkeit.

Bei der Erfahrung drohender Ausweglosigkeit, Beziehungslosigkeit, Bedeutungslosigkeit wird es «ernst» – die Seele hungert, sie hat Durst.

Das ist der Ernstfall (auch) für den christlichen Glauben: Nicht nur dann, aber vor allem dann gibt er (neue) Hoffnung über jeden Abgrund hinweg.

Wenn ein Mensch am Ende ist – dann kommt ein NEUER ANFANG von Gott (!) her.

Diesen NEUEN ANFANG nennt der Christliche Glaube: Auferweckung der Toten für ein EWIGES LEBEN mit Gott.

Das EWIGE LEBEN kommt also nicht erst nach dem Tod eines Menschen. Sondern: Das EWIGE LEBEN ist eine ewig sprudelnde QUELLE DER HOFFNUNG schon mitten im Leben und auch über den Tod hinaus.

Siehe dazu: Der Apostel Paulus im Brief an die Römer, Kapitel 8, Vers 38 und 39: «Ich bin gewiss, dass … (nichts) … uns trennen kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist.»