Kirche Fanas
Der heutige Bau wurde 1754/1755 errichtet, unter Verwendung von Steinen der «alten Kirche» am Ostende des Dorfes. 1873/74 erfolgte eine Teilrenovation, eine Generalrenovation ist auf das Jahr 1924 datiert, 1974 erfolgten eine Aussenrenovation mit Ersatz der Kirchenfenster.
Bedeutende Besonderheiten:
Im rundbogigen Portal findet sich die Jahrzahl 1755, im Schlussstein eingemeisselt ein Kelch, wie er seit 1946 das Gemeindewappen ziert. Vorlage war wohl der «Goldene Abendmahlskelch».
Der Goldene Abendmahlskelch, aus vergoldetem Silber, stammt aus vorreformatorischer Zeit um 1450.
Drei gemalte Ornamente am Deckengewölbe aus dem Jahr 1755 zeigen Sonne, Mond und einen sechszackigen Stern.
Kanzel und Orgel bilden eine aussergewöhnliche kirchenarchitektonische Einheit.
Die schlichte Kanzel, flankiert von zwei Pfeifentürmen, wurde 1926 in die Mitte des Orgelprospektes eingebaut. Der Kanzelkorpus enthält Teile der alten Kanzel aus dem Jahre 1755.
Der Taufstein aus schwarzweissem Marmor geht ebenfalls auf die Zeit um 1755 zurück.
Die pneumatische Orgel aus dem Jahre 1925 wurde von Jakob Metzler & Söhne, Felsberg, erbaut und besitzt 12 Register, zwei Manuale und Pedal.
Die grosse und die kleine Glocke (dis’ bzw. h’) wurden 1924 in Staad/SG gegossen, die mittlere (fis’) anno 1751 in Chur. Sie werden elektrisch angetrieben und seit 2022 über Signum 2 programmiert und gesteuert.
Die Kirche ist Eigentum der Kirchgemeinde und steht unter Denkmalschutz.
Kirchturm und Friedhof sind Eigentum der politischen Gemeinde.
Fanas, Kirche
7215 Grüsch